Das Kroatische Veterinärinstitut entwickelte, produzierte und testete autogene Impfstoffe unter Verwendung von Bakterien, die auf dem Bauernhof isoliert wurden. Labortests haben eine hohe Überlebensrate und ein hohes Schutzniveau gezeigt
Die wachsende Verbrauchernachfrage nach Fischen und anderen Meeresorganismen sowie Fänge, die nicht den Bedürfnissen des Marktes entsprechen und das bereits erschöpfte Meeresökosystem stark gefährden, unterstreichen die Notwendigkeit der Aquakultur, also der Zucht von Fischen und anderen Meeresorganismen.
Allerdings birgt die Aquakultur auch ihre Herausforderungen für Züchter, Tierärzte, Biologen und Ökologen, insbesondere im Hinblick auf die richtige Ernährung der Fische in Zuchtbetrieben sowie die Krankheitsbekämpfung bei einer großen Anzahl von Fischen auf begrenztem Raum und die Auswirkungen auf die Umwelt.
Antworten auf diese Fragen versuchen Wissenschaftler, Züchter und andere am Projekt AdriAquaNet beteiligte Personen, die auf einer Pressekonferenz im Veterinärinstitut in Rijeka vorgestellt wurden.
Das Hauptziel des Projekts ist die Stärkung einer nachhaltigen Aquakultur in der Adria durch den Einsatz fortgeschrittenen Wissens und neuer Technologien. Dabei wird die gesamte Kette von der Produktion in der Fischfarm bis zur Vermarktung von Fisch und Fischprodukten abgedeckt.
An dem Projekt seien Wissenschaftler aus insgesamt sieben Forschungseinrichtungen, vier Produktionsorganisationen und Züchterverbänden aus Italien und Kroatien beteiligt, betonte Boris Habrun, Direktor des Kroatischen Veterinärinstituts, bei der Vorstellung des AdriAquaNet-Projekts am Veterinärinstitut Rijeka.
Die größten Verluste in der Fischzucht werden durch bakterielle und invasive Krankheiten verursacht. Um den unnötigen Einsatz von Antibiotika zu vermeiden, Die beste Vorbeugung ist die Impfung.
Da es keine kommerziellen Impfstoffe gegen alle pathogenen Bakterien gibt, hat das Kroatische Veterinärinstitut autogene Impfstoffe unter Verwendung von Bakterien entwickelt, produziert und getestet, die aus der Farm eines Partners isoliert wurden. Labortests haben eine hohe Überlebensrate und ein hohes Schutzniveau bei geimpften Fischen gezeigt.
Darüber hinaus haben wir die Wirksamkeit zahlreicher Meeresnaturprodukte im Labor getestet von Schwämmen getrennt und Schalentiere sowie antimikrobielle Peptide isoliert von Insekten, das sich bei der Inaktivierung des Bakterienwachstums als wirksam erwiesen hat, und Dalmatinerflohextrakt, ein natürliches Pyrethrin, bei der Behandlung parasitärer Krankheiten.
Durch die Überwachung von Umweltparametern mit an Brutplätzen angebrachten Sensoren und die Überwachung des Fischverhaltens haben wir „operative Wohlfahrtsindikatoren“ entwickelt, die von der Umgebung und den Zuchtbedingungen abhängen, sagte Snježana Zrnčić, wissenschaftliche Beraterin am Labor für Fischpathologie des Kroatischen Veterinärinstituts und Koordinatorin von das AdriAquaNet-Projekt für das Kroatische Veterinärinstitut.
Wissenschaftler, fügte sie hinzu, schlagen auch vor, die Fütterung von Fischen in Zuchtbetrieben zu ändern, da diese derzeit auf Futter basiert, das Proteine aus der Landwirtschaft enthält Fischmehl. Eine solche Fütterung wirkt sich auf die Reduzierung der natürlichen Ressourcen in den Meeren aus.
Fischmehl wird aus einer Haiart (Glavonja) hergestellt. Dieser Hai kommt in Tiefen von bis zu 2500 m in allen warmen und gemäßigten Meeren vor. Glavonja wird nicht zu Nahrungszwecken gefangen, sondern nur nebenbei beim Fischfang auf andere Arten. Anschließend wird es zu Fischmehl verarbeitet.
Diese Art von Hai ist giftig man muss auch sehr vorsichtig damit sein. Die Leber des Kopffüßers ist nämlich sehr giftig, während das Fleisch deutlich weniger giftig ist. Beim Verzehr von Kopffüßerleber können schwerwiegende Probleme wie Darmbeschwerden, Kopfschmerzen, Parästhesien im Mundbereich und später Muskelschwäche, Krämpfe und Atemprobleme auftreten. In schwersten Vergiftungsfällen kann der Tod eintreten.
Im Rahmen des Projekts wurde ein Panel experimenteller Futtermittel für Wolfsbarsche und Mücken entworfen, das zunächst unter Laborbedingungen getestet und mit kommerziell erhältlichen Rezepturen verglichen wurde.
Um die Nachhaltigkeitsanforderung zu erfüllen, wurde bei allen experimentellen Formulierungen auf Fischmehl verzichtet oder es auf ein Minimum reduziert und durch Futtermittel ersetzt, die pflanzliches oder tierisches Protein aus Nebenprodukten enthalten. Geflügel oder Protein aus Geflügelnebenprodukten oder Protein aus entfetteten Larven der Schwarzen Soldatenfliege.
Original:
https://hr.wikipedia.org/wiki/Glavonja
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