Die Zahl der Amerikaner, die derzeit mit der Alzheimer-Krankheit leben, übersteigt 6,5 Millionen – eine Zahl, die bis 2060 auf 13,8 Millionen ansteigen könnte.
In den letzten Jahren ist ein deutlicher Rückgang der Häufigkeit bestimmter degenerativer Erkrankungen zu verzeichnen;
Bei einer Erkrankung ist die Sterblichkeit jedoch besonders stark gestiegen: der Alzheimer-Krankheit.
Dieser alarmierende Trend hat Forscher und Wissenschaftler dazu veranlasst, ihre Bemühungen zu intensivieren, wirksame Methoden zur Behandlung und Vorbeugung dieser schwächenden Krankheit zu finden.
Unter den verschiedenen untersuchten Möglichkeiten hat sich die Saunanutzung als potenzieller Ansatz im Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit herausgestellt. Eine Studie zeigt, dass eine geschätzte und entspannende skandinavische Tradition das Risiko, an Alzheimer und anderen Demenzformen zu erkranken, drastisch senken kann. Es stimmt, dass viele traditionelle Kulturen – wie die amerikanischen Ureinwohner – den physischen (und spirituellen) Wert des Schwitzens in einer Schwitzhütte oder Sauna verstehen. Regelmäßige Saunagänge wirken hervorragend zur Entgiftung und verringern das Demenzrisiko. 

In einer 20-jährigen finnischen Bevölkerungsstudie mit 2.315 gesunden Männern mittleren Alters untersuchten Forscher den Zusammenhang zwischen den Saunagewohnheiten der Teilnehmer und ihrem Risiko, an Alzheimer oder anderen Formen von Demenz zu erkranken. Die Studie – die erste, die die Auswirkung der Saunanutzung auf die Demenzrate untersuchte – wurde von Professor Jari Laukkenen vom Institut für öffentliche Gesundheit und klinische Ernährung der Universität Ostfinnland geleitet und in der Zeitschrift Age and Aging veröffentlicht.
Die Saunanutzung ist in Finnland eine äußerst beliebte und weit verbreitete kulturelle Tradition. In dem Land mit 5,4 Millionen Einwohnern gibt es mehr als 3 Millionen öffentliche und private Saunen.
Die Forschungsteilnehmer – allesamt regelmäßige Saunanutzer – wurden in drei Gruppen eingeteilt: diejenigen, die die Sauna vier- bis siebenmal pro Woche für 15 Minuten genossen, diejenigen, die die Sauna zwei- bis dreimal pro Woche nutzten und diejenigen, die dies nur einmal taten pro Woche.Was die Forscher herausfanden, war augenöffnend: Die häufigsten Saunabesucher verzeichneten eine dramatische Reduzierung ihres Demenzrisikos um 66 Prozent und eine Reduzierung ihres Alzheimerrisikos um 65 Prozent – im Vergleich zu wöchentlichen Saunabesuchern. Wer zwei- bis dreimal pro Woche in die Sauna ging, senkte zudem das Risiko, an Alzheimer und anderen Demenzformen zu erkranken – und zwar um rund 20 Prozent. Allerdings genossen sie nicht das gleiche hohe Schutzniveau wie die häufigsten Saunanutzer. Und die Vorteile einer häufigen Saunanutzung enden hier noch nicht.
DR. Laukkenen stellte fest, dass die in der Sauna erzeugte Hitze offenbar nicht nur das Gedächtnis, sondern auch das Herz schützt. Lebensrettende Wirkung: Häufiger Saunabesuch verringert das Risiko von Herzerkrankungen und plötzlichem Herztod.  In einer früheren Studie, die 2015 in JAMA Internal Medicine veröffentlicht wurde, fanden Forscher heraus, dass diejenigen, die vier bis sieben Tage pro Woche eine Sauna nutzten, deutlich seltener an Herzkrankheiten, plötzlichem Herztod und Schlaganfall starben als wöchentliche Benutzer – ein ziemlich bedeutender Vorteil . zur einfachen Entspannung für 15 Minuten in einem beheizten Raum! Das Team berichtete dann, dass häufiger Saunabesuch die kardiovaskuläre Gesundheit – zusammen mit dem Zustand und der Funktion der Blutgefäße – verbessert und mit einem niedrigeren Blutdruck und einer verbesserten linksventrikulären Funktion verbunden ist. Es überrascht nicht, dass die Forscher den häufigen Saunagang als „empfohlene Gewohnheit“ lobten. Die Nutzung der Sauna bietet ähnliche kardioprotektive und neuroprotektive Vorteile wie sportliche Betätigung Obwohl sich die Forscher immer noch nicht über die genauen Mechanismen im Klaren sind, durch die Saunen die Gesundheit verbessern, berichten sie, dass Saunen einen Herz-Kreislauf-Zustand hervorrufen können, der dem, der durch Aerobic-Übungen entsteht, überraschend ähnlich ist. Das sind äußerst gute Nachrichten, insbesondere für diejenigen Menschen, die unter Energiemangel und Schwierigkeiten beim Training leiden. Forscher der JAMA-Studie stellten fest, dass die Sauna die Durchblutung der Haut steigerte, was zu einer höheren Herzleistung führte und eine Parallele zu dem ergab, was bei körperlicher Betätigung geringer und mittlerer Intensität auftritt.
Natürlich sollten wir das Offensichtliche sagen: Sport senkt nachweislich das Risiko für Alzheimer und Herzerkrankungen.
Insbesondere Aerobic-Übungen können dazu beitragen, mit der Alzheimer-Krankheit verbundene Gehirnveränderungen wirksamer zu minimieren als jedes derzeit auf dem Markt erhältliche Medikament.

In einer besonders bemerkenswerten Studie konnte körperliche Betätigung Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung dabei helfen, den Tau-Protein-Spiegel deutlich zu senken, eine Gehirnchemikalie, die mit der Alzheimer-Krankheit in Zusammenhang steht.
Das Schwitzen in der Sauna spiegelt tatsächlich die Vorteile und neuroprotektiven Wirkungen körperlicher Aktivität wider – ein Segen für Menschen, die sich nicht auf ein regelmäßiges Trainingsprogramm festlegen können oder wollen.

Weitere lebensrettende Vorteile: Regelmäßiger Saunabesuch fördert die Zerstörung von Tumoren und hilft, krebserregende Substanzen zu beseitigen

Als ob diese Saunavorteile nicht schon beeindruckend genug wären, belegen neuere Forschungsergebnisse die krebsbekämpfende Wirkung häufiger Saunagänge. Ž
In einer in Lancet Oncology veröffentlichten Übersicht schreiben die Autoren der Wärmetherapie positive Auswirkungen auf die Krebsbekämpfung und die Erhöhung der Überlebensraten zu. Da Krebszellen weniger hitzetolerant sind als gesunde Zellen, kann die in der Sauna erzeugte Hitze „Hitzeschock“-Proteine auf ihrer Oberfläche erzeugen, wodurch sie anfälliger für Angriffe des Immunsystems werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wärmetherapie auch natürliche Killerzellen und Makrophagen aktiviert – Teil des körpereigenen Abwehrsystems (und Todfeinde von Tumoren). Kurz gesagt, eine Erhöhung der Körperwärme fördert das Absterben von Tumoren – während Schwitzen dem Körper hilft, verschiedene Karzinogene, Schwermetalle und andere Giftstoffe aus der Umwelt zu entgiften und auszuscheiden. Glücklicherweise beginnen konventionell ausgebildete medizinische Fachkräfte und Organisationen darauf aufmerksam zu werden. Die American Cancer Society erkennt die Wärmetherapie als „vielversprechenden“ Weg zur Verbesserung der Krebsbehandlung an, während das National Cancer Institute feststellt, dass Wärmetherapie nachweislich die Tumorgröße verringert.

Natürlich betonen diese (von der Pharmaindustrie ausgebildeten) Experten, dass die Wärmetherapie mit anderen Formen der Krebsbehandlung, wie beispielsweise einer Chemotherapie, kombiniert werden muss, um wirksam zu sein. Aber wäre es nicht großartig, die krebshemmende Wirkung der Sauna – zusammen mit natürlichen Therapien – zu untersuchen? Das Ergebnis der neuen Saunaforschung scheint folgendes zu sein: Obwohl es keinen Ersatz für tatsächliche körperliche Bewegung gibt, scheint die Saunanutzung viele große gesundheitliche Vorteile zu bieten. Selbstverständlich sollten Sie vor Beginn eines Saunagangs die Zustimmung eines integrativen Arztes Ihres Vertrauens einholen – insbesondere, wenn Sie mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung zu kämpfen haben. Dann machen Sie sich bereit für diesen entspannenden, therapeutischen und wohltuenden Brauch – und reduzieren Sie gleichzeitig Ihr Risiko für Demenz und Herzerkrankungen.

Autor: Jonathan Landsman | 23. Mai 2023 (NaturalHealth365)
Zu den Quellen für diesen Artikel gehören:
NIH.gov
PsychologyToday.com
Academic.oup.com

 

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Institut für Entgiftung des Organismus

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